Larisa Cercel, íœbersetzungshermeneutik. Historische und systematische Grundlegung, Röhrig Universití¤tsverlag GmbH, 2013
Die íœbersetzungshermeneutik hat sich in den letzten Jahren weltweit zu einer í¤uíŸerst dynamischen Forschungsrichtung entwickelt. íœbersetzungstheoretische Publikationen mit hermeneutischem Schwerpunkt sind nicht nur zahlenmí¤íŸig angestiegen, sondern haben auch ihre traditionelle Eingrenzung auf das literarische íœbersetzen aufgesprengt. Die Fachübersetzung, die audiovisuelle íœbersetzung und der Dolmetschvorgang sind ebenfalls Gegenstand hermeneutischer Untersuchungen geworden. Auch stehen sie im Zeichen einer ausgesprochen interdiszipliní¤ren Offenheit und beziehen Erkenntnisse aus der Linguistik, der Philosophie, der Kommunikationswissenschaft, der Rhetorik, der Theologie und neuerdings auch den Kognitionswissenschaften in den hermeneutischen Diskurs mit ein.
Die vorliegende Arbeit erkundet die Grundlagen der sich im Umbruch befindenden íœbersetzungshermeneutik. Sie legt in einem ersten VorstoíŸ zu einer zugleich entwicklungsgeschichtlichen wie auch systematischen Bestimmung eine Rekonstruktion dieser Forschungsrichtung anhand reprí¤sentativer Beitrí¤ge vor. Die detaillierte Analyse dieser Hauptdimensionen fördert den klassischen Kern der íœbersetzungshermeneutik zutage und weist zugleich indikativ auf ihre neueren Entwicklungen hin.